DIE MEDITATION

Die Meditation ist das Wissen zu sehen, ohne Einfluss des Unterbewusstseins. Die gesamte Aufmerksamkeit aller Objekte, Situationen, Beziehungen, Verbindungen werden ausgeblendet und in sich hineingezogen. Diese Achtsamkeit ist ein ununterbrochener Fluss von Selbstbewusstsein in Richtung absoluter Existenz und harmonisiert die gesamte Energie (Bewusstseins-) Kreislauf, um angesammelte Energie- Blockaden auf feinstofflichen Ebenen zu vitalisieren. Meditation ist ein Geschenk, das wir durch unseren Komfort und unsere Egozentrik leider nicht mehr so sehr ehren und pflegen, obwohl es in allen Kulturen dem Menschen ermöglicht hat, ein Wissen zu erlangen, über der Tatsache, dass es ein Echt und Unecht gibt. Meditation verbindet mit dem Wahren- Selbst und vitalisiert Körper und Geist. Meditation aktiviert das Bewusstsein und schenkt dem Leben Liebe. Meditation ermöglicht die Essenz der Seele zu realisieren.

Die Meditation sollte mit einem guten Gewissen praktiziert werden. Es ist ein Moment, in dem wir uns finden und begrüssen. Ein Geschenk, welches uns durch das Leben führt. Wie man es öffnet oder wann man es öffnen möchte, ist jedem selbst überlassen.

Die Erfahrenen Meditierenden raten zu sitzen oder liegen, damit die Wirbelsäule senkrecht im Rücken steht. Dadurch kann sich das Bewusstsein im Zentrum finden. Ob man in einem Schneidersitzt, auf den Knien, auf dem Stuhl, mit den Füssen vor sich gestreckt, sitzt, entscheiden persönliche Inspirationen. Wichtig ist jedoch, dass man sich nicht überschätzt und beginnt zu quälen. Meditation ist kein Wettbewerb und kann nur mit einem geduldigen, klaren und dankbaren Geist realisiert werden. Es wird geraten einen schönen gemütlichen Platz zu suchen. Nicht an einem Platz der viel Lärm, und allgemeinen Ablenkungen neigt. Die Tageszeit sollte bei der Meditation beachtet werden. Die beste Zeit eine Meditation ist während den ruhigen frischen Morgenstunden, vor dem Sonnenaufgang, zu dieser Zeit ist unser Körper und Geist frei von jeglichen Tageseinflüssen und kann sich in der ruhigen Atmosphäre der Morgenstunden sehr gut konzentrieren. Allenfalls sollten wir uns sauber und erfrischt fühlen. Es ist super vorher zu duschen oder Baden, auch nur ein paar Tropfen erfrischendes Wasser im Gesicht reichen aus.

Da wir in der heutigen Zeit individuelle angepasste Tageszeiten leben, kann diese Zeit nicht immer eingehalten werden, deshalb ist es wichtig eine Regelmässigkeit zu pflegen und bei verpasster Meditationszeit, den Zeitpunkt nicht deswegen zu ändern. Deshalb sind routinierte Meditationen wichtig, um eine gut geformte Meditationsgewohnheit zu ermöglichen. Man steht auf, geht zur Arbeit, nimmt zu sich seine Mahlzeiten, und erledigt viele andere Sachen im Alltag und formt somit seine Gewohnheiten. Wenn man regelmässig meditiert, braucht man keine Angst zu haben, zu sagen man sei nicht diszipliniert. Dies ist sehr wichtig bei Beginn der Meditation und scheint auch nicht so schwierig. Die Länge der Meditation ist nicht wichtig, solange man sich Zeit für sein selbst gibt und die Ruhe und Gelassenheit vor den Augen sieht. Man denkt sich immer, man hätte keine Zeit, eine Minute reicht bei Beginn schon, solange man die Meditation regelmässig durchführt. In Indien wird gesagt, dass jeder Mensch das Alter in Minuten, für die Zeit der Meditation anstreben sollte, um ein langes gesundes Leben führen zu können.

DIE 8 KLASSISCHEN SCHRITTEN

1. Den Körper Dehnen

Man beginnt jede Meditation mit einem Aufwärmen, wie auch in anderen Disziplinen ist es wichtig, sich vorzubereiten, damit keine Blockaden während dem Training auftreten, die zu unerwünschten Schmerzen führen.  Ein Aufwärmen besteht aus Dehnübungen. Auch ein paar Minuten oder Sekunden genügen. Wichtige Dehnbereiche sind Rücken und Nacken; Auf beide Seiten biegen, nach vorne und nach hinten lehnen, nach links und rechts drehen. Falls man keine Serie von Übungen machen möchte, helfen auch einfache Übungen im Sitzen.

2. Gerade, Ruhig und Bequem Sitzen

Dann beginnt man mit dem Sitzen. Man sitzt gerade, aufrecht und bequem, mit dem ganzen Gewicht des Körpers gleichmässig verteilt. Die Schwerkraft hält den Körper am Boden fest und man fällt nicht zur Seite oder nach vorn oder nach hinten. Es ist ein sehr einfaches Prinzip und hilft bei der Meditation. Gerade Sitzen bedeutet, dass die Wirbelsäule normal gekurvt im Rücken liegt. Es braucht Zeit um sich in seinem Sitz zu findet und auch fortgeschrittene Arten zu erlernen. Falls man sich im Schneidersitz nicht wohl fühlt, kann man es auch mit einem Stuhl versuchen oder im Liegen.

3. Tagesrückblick

Die ersten paar Minuten, reflektiert man den Alltag und die Aktivitäten, die einem durchs Leben führen und klappert ein wenig mit sich. Dies macht man, um den Geist auf normale Art zu finden und ruhig bewahren. Man sollte sich nicht zu sehr mit angesammelten Emotionen aufhalten, sondern sie natürlich fliessen lassen. Auch eine Frage des Zwecks der spirituellen Verbindung, mit der Meditation, mit einem selbst, hilft der natürlichen Gelassenheit.

4. Körperbewusstsein

Man schliesst die Augen und bringt seine innere Aufmerksamkeit auf seinen Körper. Man erkundigt ihn mit viel Kuriosität. Oftmals benutzt man den Wahrnehmungssinn des Fühlens, den Körper zu fühlen und scannt alle Teile/ Bereiche des Körpers. Es gibt viele verschiedene systematische Vorgehensweisen, die man erlernen kann, wichtig ist das man sich kennenlernt; Als ob man einen Forscher des Körpers ist. Wenn sich diese Körperbewusstheit gut anfühlt, kann man sich auch die gesamte Meditationszeit damit vergnügen. Es baut stress ab, indem der geirrte Geist sich mit der inneren Aufmerksamkeit immer wieder mit dem Körperbewusstsein identifiziert.

5. Atmungsbewusstsein

Atmungsbewusstheit ist der Brennpunkt und die Ankunft der Einleitung in die Meditation. Interessanterweise kann das Atmungsbewusstsein auch die subtile und fortgeschrittene Meditation sein. Aber nur wenn die Aufmerksamkeit der Atmung ermöglicht, die Wurzeln oder den Ursprung der Atmung, durch die subtilen Energien zu finden und sich zu vertiefen. Bei Beginn der Meditation ist es einfacher sich, mit dem Ereignis der Atmung und dem Fluss der eingeatmeten Luft durch die Nasen zu finden. Der Atem sollte natürlich ineinander laufen und ohne grosse Anstrengung kontrolliert werden. Das ein und ausatmen sollte nicht mit grossen Abständen verlaufen. Die Sensation des Atmens, wie er eingeatmet und ausgeatmet wird. Ein ruhiger natürlicher sanfter Fluss von Luft, welcher ein und ausgeatmet wird sollte angestrebt werden. Je ruhiger der Fluss, desto ruhiger der Geist, desto tiefer die Meditation. Die Atmungsbewusstheit ist der wichtigste Teil, um Meditation zu beginnen. Der Rest passiert von sich selbst.

6. Geistes Konzentration

Die Atmungsbewusstheit kann allein auch der Kernpunkt der Meditation sein. Zuerst, bei Beginn, fokussiert man sich auf seinen Körper, dann den Atem auf einen Punkt, zum Beispiel auf die Nasenöffnung. Wenn sich das gemütlich anfühlt, kann man beginnen seine inneren Energiepunkte zu signalisieren. Man beginnt gerne mit dem Herzen. Es gibt viel verschieden Punkte der Konzentration die ausgesucht werden können, jedoch bleibt das Prinzip gleich. Der einfachste Weg in die vertiefte Konzentration zu gelangen ist durch den Atem.

7. Zeugin Der Gedanken

Während der Geist fokussiert, bleibt kann man ohne Unterbrechung den Gedanken freien Fuss geben. Man observiert das Meer der Gedanken, mit dem Geist stets fokussiert auf die Aufmerksamkeit. Dies scheint am Anfang schwierig, ist es aber nicht. Man bleibt die neutrale Zeugin der Gedanken Einflüsse, ohne zu vergessen, dass der Geist stets auf den Ort, Punkt, Platz oder das Objekt, wie Atmung fokussiert bleibt.

8. Umgekehrter Prozess

Bei Abschluss der Meditation ist es von Vorteil, den Prozess umzukehren, damit man so wie gekommen auch wieder geht. Dies braucht höchstens 1 Minute oder weniger. Wenn man zum Beispiel auf sein Herzen meditiert, kommt man langsam zurück zu seinem Atem, dann zum ganzen Körper und öffnet die Augen sanft. Dann streckt man langsam seinen Körper und bringt die erhalte Aufmerksamkeit nach draussen mit sich mit.